Zu nah?
Als 2003 vom Golfkrieg „embedded journalists“ berichtete, war die Sorge groß, die Nähe zu den Streitkräften könnte die journalistische Neutralität beeinflussen. Derzeit sind die sozialen Medien voll von erschütternden Bildern aus dem Krieg gegen die Ukraine. Einerseits ist das wichtig und richtig, damit das Leid in einem Krieg nicht ungesehen bleibt. Aber: Anders als bei professionellen Kriegsfotografierenden besteht hier das Risiko, dass so Bilder verbreitet werden, deren Quellen nicht geprüft sind oder die Rechte der Opfer verletzen. Lynsey Addario, Kriegsfotografin für die New York Times, erzählt im Interview (ZEIT+), welches professionelle Feingefühl die Berichterstattung aus einem Krieg braucht.
Der frühe Vogel
Maria Popova hat auf ihrem Blog „The Marginalian“ die Schlafgewohnheiten berühmter Schriftsteller recherchiert und mit deren literarischer Produktivität in einer informativen Illustration zusammengeführt. Wir spoilern ein bisschen: Weniger ist in diesem Fall nicht immer mehr.
„Wo sich Gegenwart und Vergangenheit reimen“
Historische Ereignisse zum Schmunzeln oder Kopfschütteln kuratiert der Twitteraccount Verrückte Geschichte. Redakteur Joachim Telgenbüscher setzt dabei unnütz scheinende Fakten aus den vergangenen Jahrhunderten in Zusammenhang mit heutigem Geschehen – oder lässt sie für sich sprechen. Apropos unnütze Fakten: Sein Studium finanzierte sich der Historiker durch die Teilnahme an Quizshows.
Cheeeeeese!
Jahrzehntelang war es verpönt, auf Fotos zu lächeln. Ein kleiner Mund und ernster Blick galten als anständig. Geändert hat sich das Anfang des 20. Jahrhunderts, als Kodak das Lächeln erfand. Warum? Das lesen Sie hier. Unerforscht ist allerdings noch, ob auch ein Käsehersteller seine Finger im Spiel hatte. Say cheese!
Haarscharf
Vor dem Fototermin (siehe oben) noch schnell die Haare schön machen? Dann ab auf den Ponyhof! Ernsthaft? Ja! Weitere originelle Studionamen gibt’s bei Hairliche Friseurnamen. In diesem Sinne: Well Kamm!
Foto: @friseurnamen.