ZE-Werkstatt
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In 4 Schritten zum perfekten Newsletter-Timing

Die Frage nach dem Sinn des Lebens lässt sich fast leichter beantworten als die nach dem besten Zeitpunkt, einen Newsletter zu verschicken. Vor allem wenn dieser Mitarbeitende adressiert. Wir versuchen trotzdem, eine Antwort zu geben.
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In 4 Schritten zum perfekten Newsletter-Timing

Die Frage nach dem Sinn des Lebens lässt sich fast leichter beantworten als die nach dem besten Zeitpunkt, einen Newsletter zu verschicken. Vor allem wenn dieser Mitarbeitende adressiert. Wir versuchen trotzdem, eine Antwort zu geben.
In 4 Schritten zum perfekten Newsletter-Timing

Falls Sie gerade suchend den Text überflogen haben in der Hoffnung, Ihre Augen würden an einer Uhrzeit hängenbleiben oder doch wenigstens an einem konkreten Tag, müssen wir Sie enttäuschen. Denn es gibt ihn nicht, den einen idealen Zeitpunkt, einen Newsletter zu verschicken.

Schade eigentlich, denn das Timing des Versendens entscheidet mit über die Performance des Rundschreibens: Gut 23 Prozent aller versendeten Mails werden in der ersten Stunde nach Erhalt geöffnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mail danach angeklickt wird, sinkt stündlich.

Die ideale Sendezeit für einen Newsletter? Kommt drauf an!

Kein Wunder also, dass das Internet voll ist mit Empfehlungen, Erhebungen, Spekulationen und Blogeinträgen zum Thema. Diese sind jedoch nur eingeschränkt zielführend – weil man sich uneinig ist, selbst, wenn Daten ins Spiel kommen. So erzielen zum Beispiel laut einer Studie der E-Mail-Marketing-Firma GetResponse Mailings im B2B gegen 8 Uhr morgens sowie zwischen 14 und 17 Uhr die besten Öffnungsraten im DACH-Raum.

Ein Blick in Ihren Posteingang dürfte bestätigen, dass sich viele Unternehmen an diesen Zeiten orientieren. Andere Expert:innen aber empfehlen, einen Newsletter lieber dann zu versenden, wenn die wenigsten Mails im Postfach der Empfänger:innen ankommen – sonst gehe er in der Masse unter.

Schwache Datenlage bei Newsletter-Timings
Die Marketingplattform Sendinblue hat ebenfalls eigene Daten analysiert und festgestellt, dass mittwochs die meisten Unternehmensmails versendet werden, der Freitag allerdings die höchste Öffnungs- und Klickrate aufweist – und das, obwohl vielerorts spekuliert wird, dass der Freitag kein guter Tag für Newsletter sei. Schließlich sei man da schon fast im Wochenende. Außerdem stellte Sendinblue fest, dass – anders als bei GetResponse – die beste Öffnungsrate eher am Abend erzielt wurde.

Ein weiterer Schwachpunkt der vorhandenen Daten: Nicht immer wird die Zielgruppe ausreichend differenziert. Es liegt auf der Hand, dass Newsletter im B2B und in der internen Kommunikation eher während der Bürozeiten geöffnet werden, während B2C-Newsletter ihre Empfänger:innen vermutlich besser außerhalb ihrer Arbeitszeiten erreichen.

Wie findet man die optimale Sendezeit für den eigenen Newsletter heraus?

Aber wann genau? Wir halten, was wir versprechen, und sagen: Wir wissen es nicht. Die gute Nachricht ist aber, dass Sie das selbst herausfinden können. Wir verraten, wie es Ihnen in 4 Schritten gelingt.

1. Zielgruppe bedenken
Versetzen Sie sich in ihre Empfänger:innen und überlegen Sie, wann diese Zeit für interne Themen haben. Für Mitarbeitende kann das recht einfach sein, schließlich kennen Sie ihr Team: Wie sind ihre Arbeitszeiten? Wann sind sie in Meetings? Wann machen sie Pause? Und wann kommen sie mit frischem Blick aus der Pause zurück, bevor sie wieder in konzentrierte Arbeitsphasen eintauchen?

2. Bedürfnisse kennen
Um einen handfesten Eindruck zu bekommen, werten Sie vorhandene Newsletterdaten oder das Nutzungsverhalten im Intranet aus, um herauszufinden, wann Ihre Kolleg:innen am aktivsten sind. Sie können auch in einer Umfrage aktiv nach ihrem Tagesrhythmus fragen. Positiver Nebeneffekt: Interaktion stärkt das Engagement.

3. Trial and Error
Leiten Sie Thesen zu möglicherweise geeigneten Zeitpunkten ab – und probieren Sie diese aus. Durch die Auswertung der Newsletterdaten können Sie sehen, ob sich ein Tag oder eine Uhrzeit als geeignet herausstellt oder nicht. Protokollieren Sie die Ergebnisse, um den Überblick zu behalten und Muster zu erkennen.

4. Content bleibt Key
Auch wenn der Sendezeitpunkt von Newslettern wichtig ist, sollten Sie die Inhalte nicht aus den Augen verlieren. Wenn eine Ausgabe also nicht gut performt, sollten Sie nicht nur den Zeitpunkt evaluieren, sondern auch Themen, Headlines und Gestaltung hinterfragen.

Foto: Donald Wu/Unsplash

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Geschrieben von Zimmermann Editorial

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